Und schon wartete der letzte Tag in Las Vegas sowie unser letzter kompletter Urlaubstag auf uns.
Aber keine Zeit zum Trübsal blasen, wir hatten noch viel vor.
Unser erstes Ziel am heutigen Tag: das alte Downtown District mit der Fremont Street.
Wir parkten das Auto etwas abseits und spazierten ein wenig durchs Viertel.
Blick durch die Gasse auf den Stratosphere Tower, der für später auf unserem Plan stand.
Hier rächte es sich etwas, dass wir uns für Las Vegas so gar keinen Plan zurechtgelegt hatten.
Die Fremont Street bei Tag zu besuchen war zwar recht nett,
entfaltete aber ohne den Lichterglanz und der lauten Musik am Abend überhaupt nicht ihre Anziehungskraft und ihren Charme.
Nicht allzu viele Leute hatten sich um diese frühe Uhrzeit hierher verirrt.
Bäda und Moritz wollten sich gern in die Slotzilla Zipline wagen, aber diese Attraktion öffnete erst am Nachmittag.
Blöd, wir hätten uns einfach vorher besser informieren sollen.
Es war wirklich noch nix los hier.
Wir schlenderten so einmal die Fußgängerzone hinauf und wieder hinab.
Wir schauten wenigstens noch in ein paar Touri-Shops,
ein obligatorischer Kühlschrankmagnet musste noch besorgt werden. ;-)
Die noch geschlossene Startrampe der Slotzilla Zipline:
Das etwas unrühmlich bekannte Heart Attack Grill Restaurant:
Wer es nicht aus Film und Fernsehen kennt: Es ist ein Themen-Restaurant, welches die Gäste als Patienten "behandelt", die Kellnerinnen als Krankenschwestern verkleidet sind und welches durch
seine ultra-kalorienreichen Burgergerichte bekannt wurde. Mit ihrem Quadruple Bypass-Hamburger steht das Unternehmen seit 2013 im Guinness-Buch der Rekorde als
kalorienreichster Hamburger der Welt.
Mir verging der Appetit bereits beim Anschauen der ausgehängten Fotos...
Flo mochte dann unbedingt zum Las Vegas Schild, so dass es unser nächstes Ziel wurde.
Als wir dort ankamen, trauten wir unseren Augen kaum! Die Leute standen dort in einer ewig langen Schlange an, um sich vor dem Schild fotografieren zu lassen. Ich war restlos bedient! Nur für ein Foto soooo lange anzustehen, darauf hatte ich überhaupt keine Lust!
Also beobachtete ich einen kurzen Moment die Szene und delegierte dann meine Lieben an den Seitenrand.
Aus einer anderen Perspektive ging das Fotografieren sofort ohne lästiges Anstehen ;-)
Ein anderes Paar fand unsere Idee auch nicht schlecht und engagierte kurzerhand Flo als Fotografen:
Nachdem wir unsere Fotos im Kasten hatten, taten es uns andere Touristen gleich
und somit gab es dann auch an der seitlichen Ansicht eine Menschentraube :-D
Das war uns dann aber egal...
Wir konnten unseren nächsten Punkt auf unserer heutigen To Do-Liste angehen - ein Besuch des Stratosphere Tower.
In der Lobby stand eine kleine Autoausstellung.
Dann trennten sich unsere Wege. Stephanie und Flo hatten keine Lust auf die Turmbesichtigung und enterten lieber die Spielhalle.
Wir anderen drei holten uns Tickets. Bäda wählte für sich eines inklusive einem Thrillride. Er wollte unbedingt eines dieser Höllenteile von Karussells auf der Aussichtsplattform fahren. Mit unseren Tickets bewaffnet ging es durch die obligatorische Sicherheitskontrolle. Außer uns stand gerade keine Sau weiter an, so dass das Prozedere in Null Komma Nix erledigt war.
Aber zum Aufzug durften wir danach nicht, zuerst wurden wir noch einem Fotoshooting unterzogen. Genaue Anweisungen folgten, zig Mal auf den Auslöser gedrückt bis wir endlich zum Aufzug weitergehen durften :-D
Oben angelangt hatten wir gerade das Geländer der Aussichtsplattform erreicht, als große Hektik ausbrach. Zwei Aufsichtsbeamte forderten alle Gäste auf, sich unverzüglich ins Innere zu begeben, da die Plattform sofort wegen eines Gewitters geschlossen würde.
Ach nö, nicht wahr, oder???
Ein einzigstes schnelles Foto konnte ich noch machen, dann wurden wir ins Innere geschoben...
Wir wussten überhaupt nichts mit der Situation anzufangen. Für uns war kein Gewitter am Himmel erkennbar.
Bäda fragte die Aufsichtsbeamten, wie lange das Deck dann nun geschlossen bliebe, erhielt aber keine genaue Antwort.
Immerhin gab es in der geschlossenen unteren Ebene Sitzmöglichkeiten sowie einen Shop und eine Cafeteria.
Wir gönnten uns kühle Softdrinks und warteten, dass das obere Deck wieder öffnete.
Die Zeit verging, aber nichts passierte.
Wir informierten die anderen beiden, dass es bei uns noch dauern würde.
Aber es gab ja glücklicherweise noch einen Shop zum Durchstöbern. Der war aber auch nicht so groß, um dort Stunden verbringen zu können. Wir kauften uns schließlich noch ein Eis, die Zeit verrann, aber es tat sich weiter: n i c h t s !!!
Nach ca einer Stunde Warterei wurde es uns zu blöd. Wir machten ein paar Fotos von der Aussicht durch die Glasscheiben,
bevor wir den Rückzug antraten. Bäda war ziemlich angepisst, hatte er sich doch schon riesig auf seinen Ride gefreut.
Unsere Tickets galten noch den ganzen Tag, so dass wir beschlossen, am Abend noch einmal wiederzukommen.
Wieder unten angekommen, erwartete uns am Ausgang der Fotoshop mit unseren Fotos.
Kein billiger Spaß, aber wir nahmen das komplette Paket für $49.
Immerhin besser, als jedes andere Andenken. Für mich zumindest ;-)
Und das Bild fanden und finden wir doch recht lustig:
MIt seinen ca 350m Höhe ist der Stratosphere Tower schon eine recht imposante Erscheinung.
Wieder im Freien sahen wir auch, dass der komplette Himmel noch bedeckt war.
Da hätten wir oben wohl noch weitere Stunden auf die Wiederöffnung warten müssen...
Wir fuhren zurück zum Hotel für einen kleinen Break.
Nach kurzer Verschnaufpause wurde es langsam Essenszeit.
Stephanie hatte sich am gestrigen Abend einen 2-für-1 Dinnergutschein fürs The Mirage sichern können.
So gingen wir heute mal getrennt essen. Die beiden ins Mirage und wir anderen drei machten uns zu Fuß
auf den Weg zum Cosmopolitan, wo das Wicked Spoon Buffet Restaurant auf uns wartete.
Mit unserer Reservierung erhielten wir sofort einen freien Tisch.
Die Einrichtung des Restaurants war sehr gediegen,
gefiel uns aber ausgesprochen gut.
Wir hatten mittlerweile alle drei guten Hunger und stürzten uns daher sofort aufs Buffet.
Es gab eine Riesenauswahl an Speisen, da fand einfach jeder was. Besonders gut gefiel uns hier die Anrichtung der verschiedenen Köstlichkeiten in kleinen Schüsseln oder Schälchen. Das Buffet sah so die ganze Zeit 1a aus,
es gab keine zerfledderten großen Warmhalteschalen.
Und geschmeckt hat auch alles vorzüglich!
Also wir können dieses Restaurant nur wärmstens weiterempfehlen!
Nach dem Essen irrten wir mal wieder durchs Hotel.
Wir waren nun schon zum dritten Mal in diesem Hotel in den letzten Tagen, aber verliefen uns hier immer wieder aufs Neue!
Irgendwann erreichten wir endlich einen Ausgang und sahen zum ersten Mal die Monorail von Las Vegas.
Der Ausgang war allerdings der falsche, es war der hintere Ausgang, der eigentlich nur für Autos bestimmt war. Und so gab es auch nirgends Fußwege. Also blieb uns nichts anderes übrig als umzudrehen, noch einmal durchs Hotel zu irren und weiterzusuchen :-D
Nach einer gefühlten Ewigkeit standen wir endlich wieder am Strip!
Am frühen Abend warf die Sonne ein herrlich warmes Licht auf die Stadt!
Wieder am Hotel angelangt, waren Stephanie und Flo noch nicht zurück vom Essen. Moritz ging auf unser Zimmer und ließ dort die Seele baumeln. Bäda und ich nutzten die Zeit, um das Flamingo Hotel mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Im Garten gab es ein kleines Flamingo-Gehege.
Das hatte ich mir ehrlich gesagt etwas größer vorgestellt.
Ansonsten war der Garten aber sehr idyllisch und schön angelegt.
Die Poollandschaft versteckte sich etwas zwischen den Palmen.
Überall gab es kleine Bachläufe, Seen und Springbrunnen.
Das kommende Foto ist kein tolles, aber zeigt super, was zu dieser Zeit für ein wahnsinniges Licht herrschte.
Das Riesenrad ist nicht beleuchtet, es wurde nur von der Sonne mit ihren letzten Tagesstrahlen angestrahlt.
Auch im Flamingo Resort gab es eine kleine Kapelle zum Heiraten. Dort fand bei unserem Rundgang auch gerade eine Trauung statt.
Wir schlichen uns leise daran vorbei. Etwas weiter entdeckten wir dann noch diesen kleinen Freiluftpavillion zum Heiraten.
Hach, wie romantisch! Gefiel mir noch besser als die Kapelle.
Was für eine sündige Eingangstür:
In den Hotelshops konnte man sich bereits gut mit Weihnachtsdeko eindecken.
Uns fiel es schwer bei Temperaturen zwischen 35- 38 Grad an Winter und Weihnachten zu denken ;-P
Anschließend wollten wir uns noch einmal auf den Weg zum Stratosphere Tower machen.
Frohen Mutes stiegen wir uns Auto und fuhren los. Kamen allerdings nicht weit, die Straßen waren zu diesem Zeitpunkt komplett verstopft. Wir stauten uns zwei Straßenzüge vorwärts, als es leicht zu nieseln begann. Jetzt war guter Rat teuer. Wir überlegten nicht lange, drehten um und brachen unser Vorhaben ab. Auf stundenlanges Verkehrschaos bis zum Tower und dann dort vielleicht wegen des Nieselregens wieder vor verschlossenen Türen zu stehen, hatten wir einfach keine Lust.
Zähneknirschend ließ Bäda also sein Achterbahnfahrtticket verfallen... :-(
Moritz verkrümelte sich daraufhin aufs Zimmer.
Wir anderen vier unternahmen noch einen nächtlichen Spaziergang über den Strip.
Wir wollten uns vor allem das Venetian Hotel anschauen.
Schon der äußere Komplex war einfach nur Wahnsinn!
Beim Betreten der ersten inneren Halle waren wir einfach nur noch sprachlos! Allein die Decke, hammer!
Hier drinnen gab es dann auch einen sehr coolen Shop mit Sport-Memorabilien und wir fanden es schade, dass Moritz nicht dabei war.
Das wäre voll sein Laden gewesen! Helme von Footballstars, Trikots von Baseball-, Eishockey-, Basketball- und sonstigen Spielern, Sammelkarten, Wimpel und Fahnen, es gab dort einfach alles, was ein Sportherz begehrt!
Die Erbauer und Architekten haben es hier wirklich geschafft, Venedig sehr realitätsnah wiederzugeben.
Wir lieben Venedig und waren daher schon des Öfteren in der Lagunenstadt.
Vielleicht ist der Canal Granden in Las Vegas nur etwas sauberer ;-)
Danach haben wir kurz Siegfried & Roy hallo gesagt :-D
Auch das Cäsars Palace wirkte nachts noch bombastischer als schon tagsüber.
Ob der unbekleideten Dame kalt war???
:-D
Auch im Cäsars Palace sahen wir uns innen etwas um.
Allerdings fühlten wir uns hier allesamt nicht richtig wohl.
Zuviel gespickte Leute in ihren Armani-Anzügen und Gucci-Kleidchen flanierten dort umher.
Eigentlich wollten wir am letzten Abend mal in ein anderes Hotel zum Zocken gehen, aber hier waren uns die Spielhallen definitiv zu voll.
Stephanie und Flo seilten sich ab, um den restlichen Abend beim Zocken in unserem beschaulicheren Flamingo Hotel zu verbringen.
Bäda und ich zogen noch ein wenig durch die Spielhallen der umliegenden Hotels,
genehmigten uns einen Drink, bevor auch wir wieder im Flamingo landeten.
Bevor wir uns für eine letzte Spielrunde an die Automaten begaben, holten wir uns im Hotelshop noch Getränke.
Neben uns wollte sich ein Gast eine Schachtel Zigaretten kaufen und fiel fast vom Hocker,
als er den Preis für eine Schachtel Glimmstengel hörte. 20 Dollar!!! "That´s a joke, or????" Nope, war kein Scherz!
Bäda und ich amüsierten uns köstlich über die Mimik dieses Gastes, er war total konsterniert ob dieses Preises! :-D
Ich zockte nur an den 1 Cent Automaten und dafür war das doch ein ordentlicher Gewinn! :-)
Bäda spielte mit etwas höherem Einsatz und gewann abschließend ca 150 Dollar.
Mit so einem schönen Abschluss gingen wir hinauf ins Bett.