Der Park "Busch Gardens Europe" befindet sich in Williamsburg, Virginia., wurde im Mai 1975 eröffnet und hat das 'alte Europa' zum Thema.
Von da weg ging’s mit einem kleinen Zubringer-Zugerl zum Haupteingang. Zum Glück wussten wir die Eintrittspreise schon vorher, denn sonst hätte es uns mit Sicherheit sauber auf den Hintern
gesetzt, denn die Preise waren echt happig. Aber die nun topmodernen Wagmans hatten nicht nur einen i-pod mit Internetfunktion sondern endlich auch eine Kreditkarte dabei. Und damit war das
Ticketkaufen gar kein Problem und ging ruckzuck und tat auch nicht weh ;-) Also rein in den Park.
Gleich am Anfang was echt geniales: Die Kids wurden durch eine Messstation geschickt. Dort wurde die Größe begutachtet und Moritz erhielt dann ein blaues Bandl und wir eine Karte dazu, auf der drauf stand, was er alles fahren durfte. Das erleichterte die Tagesplanung echt ungemein. Wir sind dann also los und wollten erstmal mit einer Gondelbahn über den Park schweben. Da ging aber nichts vorwärts, denn das Ding war kaputt, die waren grad am reparieren. Also entschied ich: Wir gehen wieder. Gesagt, getan!
Wir waren raus aus der Bahn, da läutete die Sirene, dass die Bahn wieder geht. Super, Daddy!
Aber das machte nichts, gleich nebenan war eine Monster-Wasserbahn, called „Escape from Pompeji“, mit der wir auch alle fahren durften.
Und wir holten uns gleich mal die erste Ladung Wasser ab. Mann waren wir alle nass, vor allem aber Annett.
Die sah’ aus wie aus der Dusche. Da war nix mehr trocken…. :-D
Danach sind wir wieder zurück zu der Gondel von vorher, die jetzt wieder ging, haben uns brav hinten angestellt
und als wir dran waren, ging’s weiter nach Frankreich.
Dort sind Stephanie und ich mit der Achterbahn „Griffon“ gefahren. Annett hatte sich nicht getraut und Moritz durfte nicht.
Und dieses Ding war echt der Hammer: Da geht’s mal kurz auf 50 Meter rauf und dann nicht senkrecht bergab, sondern auch noch leicht nach hinten geneigt. Damit man es auch ordentlich mitbekommt, bleibt der Wagen (da sitzen übrigens jeweils 10 Mann in 3 Reihen) auf der Kuppe noch ein wenig hängen und du schaust da runter wie beim Bungee-Jumping bevor’s dann abgeht. Dann gleich noch mal mit Tempo wo hoch und wieder senkrecht runter. Ein Paar Schrauben noch und zwei Loops und das war’s dann. Der absolute Wahnsinn!
Anschließend gab’s erstmal Brotzeit. Sehr lecker, jedem schmeckte es wie man sehen kann:
Alle nass, aber Annett ganz nass!
Dann machten wir den restlichen Park unsicher, Moritz durfte auch noch eine Achterbahn fahren „Loch Ness Monster“, die war auch wild, mit ein paar Schrauben und ein paar Loops und sehr langer Fahrt. In Deutschland hätten die ihn da nicht reingelassen….
Am Nachmittag schleifte uns Stephanie dann in die „Festhalle“ zur Oktoberfest-Show. Und Leute, das muss man gesehen haben, glauben tut uns das kein Mensch! Da war eine Bühne in der Mitte dieser turbokitschigen Halle (keine Ahnung warum die DAS mit der Wies’n verbinden) und darauf saß die Kapelle. Weil aber der Platz zum Tanzen gebraucht wurde, fuhr die Kapelle einfach mal auf 3 Meter Höhe rauf. Und drunter gab’s echt bayrischen Volkstanz. Da kamen dann die Burschen in Lederhosn aus Filz mit Krawatte und die Maderl mit Kleidern,
die der geneigte Ami wohl für Dirndl hält. Dazu tanzten sie den Schuahplattler und Maibaumtänze
oder was sie dafür hielten zu echt bayerischer Musik wie „Rosamunde“ oder dem „Ententanz“. Do brichst zsamm!
Und überhaupt, was die Amis für eine Vorstellung von Good old Germany haben: Im bayrischen Souvenirladen am „Marketplatz“ haben wir Bierkrüge und Gläser in einer Aufmachung gesehen, wenn Du das Zeug daheim in Deutschland hernimmst, kommt der Verfassungschutz und nimmt dich mit. Da hat nur noch der Adi als Plastikpuppe gefehlt. Nebenan war ein Kinderkarusell, darunter auch „echt“ deutsche Armeeflugzeuge, nämlich mit dem Wehrmachtszeichen am Heck. Holldrio!
Nach diesem Kulturschock gab´s für Junior einen Stop im Kinderbereich mit den Sesamstraßen-Charakteren. Unter anderen war da ein Wasserspielplatz. Nun ratet mal, wie unser Herr Sohn da
rauskam.... Nass war kein Ausdruck dafür!
Danach mussten wir uns trennen, denn Steph und ich mussten unbedingt noch eine Runde „Griffon“ fahren. Auf dem Weg dahin, die Zeit war knapp, musste gelaufen werden und Töchterchen hechelte doch nach knapp 200 Metern schon „ich kann nicht mehr“. Da muß ein Fitnessprogramm her…..
Also noch mal Griffon, leider nicht wie geplant in der ersten Reihe, da standen zu viele, aber trotzdem war’s noch mal ein Highlight zum Abschluß. Am Ausgang warteten schon Annett und Moritz, der sich auf einem Stein als Wache postiert hatte, damit wir uns auch ja nicht verfehlten.
Danach ging’s zurück mit dem Zug zum Parkplatz „Italy“.