Tag 17, zweiter Teil

Bäda war anfangs nicht ganz so angetan von einem Besuch hier,

so dass er erst mal ganz schön schnaubte beim Eintrittspreis.

$16 mussten wir pro Person berappen- und das nur, "um Blumen anzuschauen"  :-D

Wir schauten überhaupt nicht in den Parkplan sondern liefen einfach drauf los.

Zu Beginn landeten wir im Family Adventure Garden.

Hier gab´s richtig schöne Ecken für Kids, wo sie sich austoben konnten.

Uns gefiel dabei am besten der Wasserlauf mit seinen Wasserspielen.

Kind hätte man noch mal sein müssen!

Ein paar kleine Spielhäuschen rundeten das Areal perfekt ab!

Und für die Mamas und Papas gab´s schöne Ruhe-Oasen mit Schaukelstühlen.

Bäda testete einen Platz aus und befand ihn für gut!

Als nächstes lag der Lucile Halsell Conservatory-Komplex auf unserer Runde.

Er umfasste fünf Ausstellungsräume mit exotischen Pflanzen aus aller Welt.

Alle Räume gruppierten sich um diesen schönen Teich. Die Seerosen hatten leider noch keine Blütezeit.

Wir erreichten den Raum mit zig Kakteenarten.

Aufgelockert wurden die Pflanzenbeete durch kleinere Eisenskulpturen.

Da gab es richtig nette:

Im nächsten Raum konnten wir einen kleinen tropischen Regenwald erkunden.

Sogar einen kleinen Wasserfall gab es:

Danach sahen wir Pflanzen, tropische Palmen und uralte Farne aus den Wüsten Mexikos und Südafrikas.

Von den hohen Wurzeln dieser Palme waren wir fasziniert:

Es folgte anschließend ein Raum mit blühenden Orchideen in Hülle und Fülle.

Ein schönes Farbenspektakel fürs Auge!

Ein Stück hinter den Gewächshäusern lag der Kumamoto En,

ein kleiner japanischer Garten.

Dieser war ein Geschenk der japanischen Partnerstadt Kumamoto an San Antonio

und wurde von Landschaftskünstlern und Handwerkern aus Japan gestaltet.

Wir balancierten über kleine Steinplatten durch die Wasserelemente, was uns ziemlich viel Spaß bereitete.

Mussten aber auch Obacht geben, einige Steine waren ganz schön rutschig.

Außerhalb des japanischen Gartens erwarteten uns dann noch weitere Wasserspiele.

Wir gelangten zum ältesten Teil des Botanischen Gartens, der 1980 eröffnet wurde.

Er umfasste eine Reihe von speziellen Gärten mit Beeten aus Ziegelsteinen.

Im Old-Fashioned Garden waren alte Blumensorten gepflanzt, die in den vergangenen Epochen beliebt waren.

Die Blütezeit stand erst noch bevor und so ließ es sich für uns nur erahnen,

wie farbenfroh die Beete hier wohl ab nächstem Monat ausschauen würden.

Am besten im Park gefiel uns allerdings der Texas Native Trail:

nicht so künstlich angelegt wie die vorherigen Areale sondern herrlich urig.
Es wurden die drei unterschiedlichen ökologischen Regionen von Texas repräsentiert:

das Hill Country/Edwards Plateau, die East Texas Pineywoods und South Texas.

Der Trail begann mit kleinen typischen Gärten Texas:

Dieser Naturlehrpfad umfasste auch historische Gebäude wie das Auld House, zu dem wir als nächstes kamen.

Das Auld House war in den 1880er Jahren der Wohnsitz der Familie Alexander Kennedy Auld.

Die Blockhütte aus Piñon-Kiefer wurde von dieser texanischen Pionierfamilie auf dem höchsten Punkt des Edwards-Plateaus errichtet.

Die Nachkommen stifteten das Haus der Stadt San Antonio.

Um in den Botanischen Garten zu gelangen, wurde das Gebäude demontiert und vor Ort wieder zusammengesetzt.

Und dann gab es auch noch das Schumacher House:

Einer der ersten Siedler in der Gegend war der deutsche Schneider Friedrich Wilhelm Schumacher.

Er baute dieses Haus für seine Frau und beiden Kinder aus Kalkstein und Fachwerk im Jahr 1849 in Fredericksburg.
Die einfache Bepflanzung ums Haus war typisch für ein deutsches Gehöft der damaligen Zeit.
Die Restaurierung des Schumacher-Hauses durch den Botanischen Garten von San Antonio

wurde 2006 sogar mit einem Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet.

 

Es war auch heute wieder trotz teils bedeckten Himmels richtig heiß geworden.

Und wir hatten blöderweise keine Getränke dabei! Auf dem kompletten Gelände gab es keine Möglichkeit, sich etwas zu kaufen.

Wir waren daher sehr dankbar, als wir endlich wenigstens an einem Wasserspender vorbeikamen!

Wir hatten gar nicht bemerkt, dass wir mittlerweile auf einer kleinen Anhöhe gelandet waren.

Aber von dort gab es einen schönen Blick auf die Stadt:

Wir hatten den gesamten Botanischen Garten abgelaufen und hatten nun mächtig Hunger.

Bevor wir uns aber zur Nahrungsaufnahme begaben, machten wir noch eine kleine Rast am Eingang am Shop,

denn es gab dort gekühlte Getränke. Es wurde höchste Zeit, unseren Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen!

Als wir den Parkplatz verließen, wurde uns noch mal deutlich, warum wir im Park so eine tolle Aussicht hatten.

Der gesamte Botanical Garden lag auf einer Anhöhe:

Für ein Restaurant zum Essen gehen hatten wir uns bereits am Vortag entschieden.

Wir fuhren mal wieder zu einem Saltgrass Steak House.

Auf unserer Landry ´s Card hatten wir noch ein Guthaben von $25, da bot es sich geradezu an.

Zumal wir auf unserer weiteren Strecke unserer letzten Urlaubstage

kein weiteres Restaurant der Landry ´s Gruppe mehr entdeckt hatten.

Wird dann wohl der letzte Coronarita-Cocktail des Urlaubs sein,

also noch mal genießen!


Wir ließen es uns wieder richtig gut gehen,

haben ausgiebig geschlemmt, unglaublich lecker war es wieder mal!

Letzter Ausflugspunkt des Tages sollte anschließend die North Star Mall sein.

Aber nicht, um dort shoppen zu gehen...

Dort standen nämlich the "World's Largest Cowboy Boots"!

Im Rahmen eines Washingtoner Kunstprojekts mit dem Thema Texas fertigte der texanische Künstler Bob Wade 1979 die übergroßen Stiefel an.

Sie wurden zunächst in Washington D.C. auf einem leeren Grundstück in der Nähe des Weißen Hauses ausgestellt.

Aber schon kurz nachdem sie dort standen, kam es zu einem Bieterkrieg um die Stiefel. Man wollte sie unbedingt nach Texas holen.

Die damaligen Eigentümer des North Star Mall überboten alle anderen Bieter und so zogen sie im Januar 1980 nach San Antonio um,

wo sie seitdem stehen. Und seit 2016 sind sie im Guinness-Buch der Rekorde gelistet.

Nachdem wir unser Foto von den Stiefeln gemacht hatten, sprangen wir doch noch kurz in die Mall.

Gefunden hatten wir dort nichts, lediglich zwei Stücke Käsekuchen aus der Cheesecake Factory gingen mit uns mit.  ;-P

Typische amerikanische Ampelanlage an einer Kreuzung.

Wir amüsieren uns da jedes Mal über die zig Oberleitungen und die Ampelgehäuse,

die bei jedem Windzug hin- und herschwingen.

Und tatsächlich sieht man auch in USA in den Städten mittlerweile immer mehr Radlwege entstehen:

Wieder am Hotel angelangt waren wir ziemlich platt.

Aber ein Absacker in der Bar vom gestrigen Abend sollte es noch sein!

Bäda sprang noch kurz in den Pool, bevor wir nur über die Straße zur Mariachi Bar zogen.

Unser Trinkgeld am gestrigen Abend war wohl wirklich nicht so schlecht gewesen,

denn sofort als wir den Raum betraten, sprang dieselbe Bedienung freudestrahlend auf uns zu!

Wir bestellten wieder ein großes Bier und eine Strawberry Margarita.

Unsere Bedienung amüsierte sich, dass wir "nur zum Trinken" in die Bar kamen.  :-D

Es gab ein angeschlossenes Restaurant und der Großteil der Gäste in der Bar überbrückte dort lediglich

mit einem Getränk die Wartezeit auf einen freien Tisch im Restaurant. Nun ja, wir halt nicht.

Uns gefiel es, das Kommen und Gehen der anderen Gäste zu beobachten.

Und währenddessen war flux die zweite Runde hinter die Binde gekippt.

Wir konnten uns mal wieder nicht loseisen und bestellten eine dritte.

Allerdings waren jetzt die Erdbeeren für meine Margarita aus. Bedienung:

"Nimm eine mit Himbeeren, ist meine Lieblingsfrucht! Schmeckt so gut, da kannst du noch drei trinken!"  :-D

Wir verabschiedeten uns dann aber nach der dritten Runde, auch wenn die Himbeer-Margarita himmlisch schmeckte!

Ansonsten hätten wir eventuell unser Hotel nicht mehr gefunden  :-D

 

Hier geht´s weiter zu Tag 18: