Tag 6

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Der Morgen begann wie die letzten Tage auch: Ich war als erste wach, immerhin erst halb 8  ;-P

Bis die Männer aus den Betten krochen, informierte ich mich auf der Terrasse übers Weltgeschehen und genoß die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Glücklicherweise wurde auch Bäda heute etwas früher wach, denn urplötzlich standen zwei Männer auf der Terrasse, die ich nicht kannte. Eine Begrüßung oder Vorstellung gab es nicht. Wo hatten sie ihre Kinderstube durchlaufen???

Bäda lief vors Haus und traf auf Christian. Er erfuhr dann, daß der eine Herr der Gatte der Agenturchefin war und der andere einer von der Poolwartungsfirma. Wir ärgerten uns maßlos darüber, daß sie so einfach auf der Terrasse standen, ohne sich vorher angekündigt oder vielleicht wenigstens geklingelt oder geklopft zu haben. Das hätte doch eigentlich der Anstand geboten, oder verlangten wir da zuviel???

Sie schauten sich nun gemeinsam den Whirlpool an mit dem Ergebnis: Angeblich wurde erst eine neue Pumpe eingebaut, aber es wurde nun vermutet, dass die neu eingebaute Pumpe einfach zu klein war für den großen Whirlpool.

Außerdem teilten sie uns mit, daß gestern bereits jemand von der Wartungsfirma da war, deshalb wäre der Wasserstand so niedrig gewesen.

Mann, Mann, Mann, und da hätte man nicht Bescheid geben können???

Unseren Urlaub ließen wir uns von diesen Geschehnissen zwar nicht vermiesen, dennoch ärgerten wir uns darüber. Zumal von der Agentur einfach nichts kam, nicht mal eine Entschuldigung wegen der ganzen Unannehmlichkeiten. Aber ehrlich, was will man von jemandem erwarten, der nicht einmal grüßen kann??? Uns ärgerte es insofern, weil wir uns gerade wegen des Whirlpools für diese Ferienvilla entschieden hatten.

Das andere Ferienhaus, welches ohne Whirlpool war und wir ansonsten gemietet hätten, wäre ca 200.- Euro billiger gewesen.

Nachdem die Herren wieder weg waren, natürlich ohne Verabschiedung, verließen wir auch das Haus. Wir brauchten was zur Aufheiterung.

Der Six Mile Cypress Slough gefiel uns Ostern so gut, daß wir dort noch einmal eine Runde drehen wollten.

Alligatoren sahen wir im Sumpfgebiet leider keine liegen.

Und auch ansonsten versprach es heute keine große Ausbeute an Tiersichtungen für uns zu geben.

Es waren viele Leute auf dem Rundweg unterwegs und zwar so, wie man dort eigentlich nicht durchlaufen sollte:

Laut quatschend und lärmend.

Eine winzige Eidechse am Baum wurde dann schon zu einem kleinen Highlight...

Wir ergötzten uns dann halt an der Natur und an den Rätseln,

die es auf den Holzstegen zu lösen gab.

Der Nachmittag war dann komplett Moritz gewidmet, die nächsten zwei Programmpunkte hatte er ausgesucht.

Als erstes gings zum Zoomers Amusement Park, wo er gerne Go Kart fahren wollte.

Naja, ein Park war es nicht direkt. Es gab eine Eingangshalle mit einigen Spielmaschinen und außen 3 oder 4 Fahrgeschäften, die allerdings nur etwas für kleinere Kinder waren, sowie eine kleine Minigolfanlage. Und dann halt noch 2 Go Kart Bahnen.

Die Jungs lösten Tickets für sich und stellten sich an. Und das dauerte...

Irgendwann waren sie endlich an der Reihe und düsten los.

Wir boten nach dieser Runde Moritz noch eine Fahrt an, aber er lehnte dankend ab.

Wahrscheinlich nervte ihn die Anstellerei zu sehr ;-P

Mehr war in dem Park für uns nicht zu machen.

Mit kleineren Kindern kann man dort mal hinfahren, ich bräuchte den Park nicht noch einmal.

Zweiter Wunsch von unserem Jüngsten war ein Minigolfplatz-Besuch. Da uns die Minigolfanlage des Parks nicht zusagte, fuhren wir lieber ein Stück weiter und hielten bei Castle Golf. Diese Anlage sah von außen schon vielversprechend aus.

Die Anlage war sehr phantasievoll angelegt, die verschiedenen Bahnen hatten unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und es gab viel zu entdecken. Wir hatten viel Spaß und bereuten den relativ teuren Eintrittspreis von $11.95 pro Person nicht.

Ha, wußte ich´s doch!

Kein Wunder, daß die beiden immer gewinnen!  :-D


Mittlerweile begann es zu regnen. Aber die hohen Bäume im und um den Golfplatz schützten uns etwas vor der Nässe,

so daß wir unsere Runde zu Ende spielen konnten.

Feierabend! Bäda gewann unser Match.

Der Regen war vorüber gezogen, die Sonne schien wieder.

Vor unserem Spiel sahen wir beim Vorbeifahren ein Denny´s-Restaurant,

welches uns optisch so sehr ansprach, dass wir nun dorthin zum Essen fuhren.

Im Diner war überhaupt nichts los. Lediglich ein älteres Ehepaar bestellte wie wir etwas zu essen.

Es hätte also eigentlich ein gemütliches Abendessen werden können, wenn nicht direkt hinter uns ein kleiner Quälgeist gesessen wäre.

Vor ihm auf dem Tisch war ein Handy aufgebaut, auf dem der Knilch sich eine Kindersendung ansah und lauthals mitsang. Wäre vielleicht auch noch amüsant gewesen, wenn er anschließend nicht auch noch begonnen hätte, mit dem Besteck und seiner ganzen Kraft auf den Tisch zu schlagen. Wir hatten zuerst angenommen, daß Mama oder Papa gerade auf Toilette waren, weil auf dem Tisch auch noch leere Teller standen.

Wir bestellten mittlerweile unsere Gerichte, aber zu dem vielleicht 5 Jahre alten Jungen kam niemand.

Irgendwann wurde ihm von der Bedienung ein nächster Teller auf den Tisch gestellt. Mit Eis und Smarties. Tolle Sache für das Kind, das nun so richtig schön die Eiscreme mit restlichen Pommes vom anderen Teller umeinander panschen konnte.

Irgendwann klingelte das Handy und der Bub nahm ab, stellte das Handy auf Lautsprecher und so begann eine lautstarke Unterhaltung.

Währenddessen wurde der gesamte Tisch weiterhin komplett mit Eis und Schokosoße verziert.

So langsam waren wir mehr als genervt. Zum Glück kam unser Essen.


Das war alles gut und schmeckte ausgezeichnet.

Während wir aßen, kam aus der Küche die Köchin zu dem Jungen und wir erfuhren unfreiwillig, dass sie die Mama des Kleinen war und er dort während ihrer Arbeitszeit "geparkt" wurde. Ok, der Quälgeist konnte einem leid tun, trotzdem nervte er gewaltig und wir wollten nur noch raus aus dem Restaurant. Mittlerweile war das ältere Ehepaar, welches mit uns im Lokal saß, am Gehen. Der Mann kam noch extra zu uns an den Tisch und meinte, dafür dass wir den ganzen Lärm hinter uns so stoisch ertragen hätten,

müssten wir unser Essen eigentlich geschenkt bekommen.  ;-)

 

Uns langte es nach dem Dinner also für den Tag, wir wollten nur noch heim ins Haus und Ruhe haben!  :-)

Noch eine Runde in den Pool gesprungen zur Entspannung und dann ab ins Bett!

Hier geht´s weiter zu Tag 7: