Anreise

24. Dezember 2015

by Bäda

Abflugtag nach Florida, Fort Myers. Die Wagmans voller Vorfreude auf Weihnachten und Neujahr in der Sonne und, im Gegensatz zum Vorjahr bei unserem Trip nach Paris, richtig fit. Denn die angenehme Abflugszeit gegen Mittag erlaubte uns, nach unserem traditionellen „Weihnachtsvorglühen“ am Vortag, genügend Schlaf bekommen zu haben. Pünktlich ging’s ab zum Flughafen.

Doch was uns da erwartete, hatten wir so nicht auf dem Zettel. Erstmal die Monsterschlange am American Airlines-Check-In, damit war ja noch zu rechnen. Wie immer hatten wir Mega-Glück und eine ganz spezielle Familie mit einer super-toughen Moderationsmutter und super-siebengescheiten Kids vor uns in der Schlange. Das machte die eh‘ schon lange Wartezeit  zur absoluten Tortur. Was wir noch nicht wussten: Diese Super-Schlaubis sollten uns während der ganzen Anreise noch öfter über den Weg laufen!

Als wir endlich fertig waren, gingen wir aus dem Check-In direkt in die nächste Schlange zum Security Check, die sich bereits bis zu den Airline Countern hinzog. Deshalb haben wir beschlossen, erstmal in’s Untergeschoss zu fahren, um noch Dollars zu holen. An der Bank waren zwei Schalter offen und jeweils ein Kunde bereits dran, wir waren also die nächsten. Was soll ich sagen? Wieder Superdeppen vor uns, zu doof, einen Zettel auszufüllen, aber recht gscheit mit dem Personal diskutieren. Eine halbe Stunde später waren wir dann doch dran, Dollars in fünf Minuten getauscht und zurück in die Security-Schlange. Die war der absolute Wahnsinn, es ging zu „wie im Krieg“. Gedränge vorn und hinten, hoffnungslos zu wenig Security-Bänder offen und die Polizisten bei der Passkontrolle auch schon mit den Nerven am Ende. Erstmals waren wir jetzt froh, dass wir immer so früh vor Abflug da sind. Nach endlos langer Zeit waren wir dann an der Passkontrolle, aber plötzlich war richtig Hektik am Start, weil’s  irgendwo weiter vorne einen umgehauen hat. Notarzt durch, Security hinterher, noch ein Band dichtgemacht, Sichtschutz aufgebaut, der absolute Irrwitz. Und über uns die Anzeigetafel, auf der bereits das Boarding für unseren Flieger aufleuchtete!

 

Wir waren dann doch irgendwann mit dem Security Check fertig und gingen direkt zum Gate und was soll ich sagen? Das Boarding hatte bereits begonnen! So einen anstrengenden Abflug hatten wir noch nie. Im Flieger dann das übliche Einsteigechaos, aber nix besonderes, außer dass mir ein Ösi, der vor mir saß, seine Wasserflasche auf’s Hirn geschmissen hat. Zum Glück war die aus Plastik. Ach ja, und mein Bildschirm ging auch nicht und die haben’s nicht auf die Reihe gekriegt, den in Gang zu bringen. Aber es waren ja nur knapp 10 Stunden Flug…..

Annett und Moritz waren hingegen zufrieden, das Essen an Bord und der weitere Service waren dann auch in Ordnung.

Endlich in Philly gelandet, haben wir unseren Erfahrungsvorteil knallhart ausgespielt und sind mehr oder weniger im Laufschritt zur Immigration gehetzt. Mit dem Vorteil, dass das ganze Prozedere nach knapp 20 Minuten für uns erledigt war. Gepäck aufgegriffen und neu aufgegeben, weiter zum Anschlußflug und vorher noch ein leckeres Philly Cheese Steak. Dachten wir.  Aber die hatten tatsächlich den Philly-Cheese-Steak-Stand vom letzten Mal dichtgemacht! Verzweiflung machte sich breit, zumal wir auch noch den Knilch im Kreuz hatten, der fest entschlossen war, Philadelphia Airport nicht ohne Devotionalien seines Lieblings-Football-Teams, den Philadelphia Eagles zu verlassen.

„Hey, die finden wir bestimmt in einem Outlet für die Hälfte, was meinst Du?“

Wir brauchten keine Antwort, das Gesicht sprach Bände, also ging Wagner junior erstmal auf Shopping Tour durch die durchaus große Geschäftsmeile auf dem Philly-Airport und erbeutete einen absolut einmaligen Kapuzen-Sweater zum Spotpreis ;-P   ($ 49)

Auf dem Weg zum Gate wurde dann alles wieder gut: Wir fanden eine Philly-Cheese-Steak-Kneipe. Yes!

Das war so lecker, da konnte ich auch verschmerzen, dass denen das Samuel Adams ausgegangen war...

Dann hatten wir noch einiges an Wartezeit zu bewerkstelligen, bevor’s weiterging. Aber das lief alles problemlos, die Ösis mit dem Bäda-die-Flasche-an-den-Kopf-Schmeißer sowie Familie Superschlau immer an unserer Seite, grrrr.

Dann hatten wir noch einiges an Wartezeit zu bewerkstelligen, bevor’s weiterging. Aber das lief alles problemlos, die Ösis mit dem Bäda-die-Flasche-an-den-Kopf-Schmeißer sowie Familie Superschlau immer an unserer Seite, grrrr.

In Fort Myers angekommen mussten wir dann nur noch den Mietwagen holen. Clevererweise nehmen wir die zweithöchste Kategorie, dachten wir im Vorfeld. Da ist die Auswahl dann größer und wir können uns den passenden Wagen aussuchen. Denkste!

Als wir in das Parkhaus kamen, stand exakt noch ein Wagen in unserer Kategorie da: Chevrolet Impala in schwarz.

Wir entschieden spontan, dass das genau der Wagen war, den wir wollten und machten uns auf den Weg. :-D

 

Da am nächsten Tag in USA Feiertag war und somit in Cape Coral fast alle Geschäfte geschlossen sein würden, stoppten wir noch kurz bei Seven Eleven an der Tanke und nahmen uns wenigstens noch ein bisserl was zum Beißen und zum Trinken mit. Dann Navi programmiert und ab zum Haus. Das fanden wir relativ problemlos. Der Weg dahin war allein schon wegen der von den weihnachtsverrückten Amis dekorierten Häusern ein Erlebnis. Mit dem zweiten Versuch schafften wir es dann auch an unserer Ferienvilla, das Sicherheitsschloß aufzukriegen, das den Schlüssel beherbergte und traten ein. Und uns gefiel, was wir sahen. Alles ähnlich wie bereits Ostern, nicht ganz so kuschelig, aber es war halt auch nicht von privat. Nachdem wir alles angeschaut und noch einen Bissen gegessen hatte, fielen wir todmüde ins Bett,

denn wir hatten schließlich bereits Pläne für unseren ersten Tag.

 

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