Tag 9, Teil 2

by Bäda

Nach dem etwas längeren Besuch bei Muscle Car City ging es weiter nach Pine Island.

Das ist eine Insel am äußersten „Zipfel“ von Cape Coral, die echt sehenswert ist.

Auf dem Weg dahin kommt man durch Matlacha.

Da hat sich ein Völkchen von Künstlern und Hippies die Welt so erhalten, wie sie ihnen am liebsten war. McDonalds oder sonstige Konsorten konnten dort bis heute nicht landen. Da gibt’s lauter bunte Holzbaracken, wie man sie nur in der Karibik vermutet, mit allerlei kleinen Künstlerläden drin und ein Motel, so schnucklig, wie es die Welt noch nicht gesehen hat, direkt am Wasser.

Außerdem gab es echt geile kleine Fischlokale, also eher Bretterbuden. Eine davon wurde uns wärmstens empfohlen:

Bert’s Bar“, die auch schon ein bissserl Berühmtheit erlangt hat. Also nix wie rein da.

War auch eine echt urbane Location. Aber wie das immer so ist bei den Dingern, wo jeder hin muß: Es gibt einfach bessere!

Das Essen war super, keine Frage, aber der Service war so unterirdisch, dass ich mich gewundert habe,

dass die Ami’s diese Unfähigen nicht einfach ausweisen. Da haben wir schon viel besseres erleben dürfen.



Dann ging’s weiter nach Pine Island,

ohne daß wir die bunten Hütten in Matlacha näher angeschaut hatten, weil es leicht zu regnen begann.

Auf Pine Island angekommen, gab es zwei Möglichkeiten, die Insel zu inspizieren: Die Straße nach links oder nach rechts.  ;-)

Wir entschieden uns für beide Möglichkeiten und begannen mit rechts. Unterwegs ging dann aber erst mal der typische

kurze floridianische Regenschauer runter. Egal, wir saßen eh noch im Auto!

Ganz am Ende der Straße war dann ein echt geiler Pier mit zwei Fischerstegen (jaja, die Fischer wieder…) und einer super urigen Fischerwirtschaft, die Moritz und ich leider nur vom Toilettenbesuch her kannten.

Die wär‘ hundert pro besser gewesen als „Bert’s Bar“.

Wieder mal einer der "kleineren Wohnwägen" der Amis ;-)

Vielmehr gab’s da aber auch nicht, also zurück, Richtung „links“.

Da gab es leider aber überhaupt nix, nicht mal eine schöne Aussicht oder einen kleinen Pier oder irgendwas zum Sich-Aufhalten.

Also Kehrtwende.

Auf dem Rückweg haben wir uns die kleinen „Kunsthütten“ in Matlacha ein bisserl genauer angeschaut und meine Frau war höchst empört darüber,  dass wir in der kultigsten Bude von allen nicht auch noch den vielversprechenden Garten anschauen durften.

Der war geschlossen, denn draussen war ja kurz vorher der Regenschauer niedergegangen und es war „slippery“  (also rutschig) und deswegen gesperrt. So ist das bei den Ami’s, denn wenn sich da einer auf die Nase legt, verklagt er gleich mal den Ladenbesitzer.

Annett fand’s, wie gesagt, ziemlich  „bescheiden“ und war nur noch durch ein Eis in der Nachbarbude zu beruhigen  ;-)

Danach ging’s zurück nach Hause, denn wie jeden Tag, wenn’s nach vier Uhr war, meldete sich der Quälgeist von der hinteren Sitzbank,

der nun seine Zeit und sein Recht gekommen sah, in den Pool zu springen...

Nur noch ein kurzer Stop bei Publix, um unsere Getränkevorräte wieder aufzufüllen.

Und unser Knilch entdeckte dabei im Supermarkt ein paar Tauchstäbe, die er sich erstand.

Endlich im Haus angekommen, wurde die Pooltime konsequent durchgezogen,

inklusive kleinem Tauchwettbewerb.


Annett hatte dann abends noch ein paar Folgen „Medical Detectives“ auf dem Ipad im Angebot

und danach ging’s in die Heia.

Hier geht´s weiter zu Tag 10: