Heute gings für uns weiter ins nächste Hotel, das Auto musste also mal wieder gepackt werden.
Und Leo passte auf, dass auch alles seinen Platz fand :-)
Den Tag wollten wir im Fort de Soto Park verbringen.
Am Parkeingang zahlten wir $5 fürs Auto, das war´s.
Wir steuerten dort als erstes den North Beach an.
Unser Mietwagen:
Und nachdem wir das Hotel ohne Frühstück verlassen hatten,
wurde es erst mal Zeit für eine ausgiebige Brotzeit.
Der Park war recht leer, wir hatten die freie Auswahl an den Picknicktischen.
Frisch gestärkt gings dann endlich zum Strand.
Die beiden Männer machten es sich sofort auf unserer Picknickdecke bequem.
Ich konnte mich an so einem herrlichen Platz nicht einfach faul hinlegen.
Und so zog ich allein am Strand meine Runde...
Wir hatten heute ein Traumwetter!
Ein paar Sanddollar:
Der Fort De Soto Park ist übrigens kein klassischer Park wie man ihn sich vorstellt,
sondern besteht aus fünf miteinander verbundenen Inseln oder „Keys“.
Der North Beach soll das Juwel des Parks sein und wurde bereits mehrmals zum besten Strand Amerikas gekürt.
Ok, kann ich verstehen, mir gefällts hier auch ausgesprochen gut!
Und viele Vögel sehen das wohl genauso,
denn hier hielten sich einige am Strand auf.
Dieser Kanadareiher ließ sich von mir bei seinem Mahl nicht stören:
Der Sand ist hier fast weiß, das Meer türkisblau und es geht ganz seicht hinein.
Ein Traum!
Ein Schwarm von Königsseeschwalben:
Meine beiden Männer saßen dann später immer noch da,
wo sie sich vorher niedergelassen hatten :-)
Mittlerweile war die Flut am Kommen.
Als wir ankamen, sind wir knöcheltief durch einen schmalen Meeresableger gewatet,
um zum vorderen Teil des Strandes zu kommen.
Als wir sahen, dass dort das Wasser immer mehr steigt, packten wir unsere Sachen zusammen,
um weiterzuziehen.
Wir wateten nun durchs mittlerweile knietiefe Wasser zurück.
Wir fuhren innerhalb des Parks ein Stück weiter und parkten dann direkt am Fort.
Da wir schon einige Forts in USA besichtigt haben und wir alle drei an solchen alten Bauten immer wieder Gefallen finden,
war es fast ein Pflicht-Stopp für uns.
Das Fort de Soto war eine Festung aus dem 19. Jahrhundert,
die während des Spanisch-Amerikanischen Krieges als Schutzanlage diente.
Allerdings ist von dem Fort kaum mehr was erhalten
und somit fanden wir diese Restbestände doch sehr enttäuschend.
Auf den Hügel über dem Fort sind wir trotzdem gestiegen
und von hier gab es immerhin eine schöne Sicht auf den Strand.
Noch ein paar Restbestände des Forts im Meer:
Oh, ein Fishing Pier!
Den müssen wir ablaufen!
Ein Schmuckreiher posierte auf dem Geländer des Piers:
Wir beobachteten die Leute beim Angeln.
Immer wieder faszinierend, wieviele Amerikaner aller Altersgruppen diesem Hobby frönen!
Genug beobachtet!
Wir fuhren nun zum East Beach des Parks.
Dieser liegt etwas abgeschieden und direkt an der Tampa Bay.
Von hier aus hatten wir eine super Aussicht auf die Skyway Bridge.
Die Sunshine Skyway Bridge ist total spektakulär!
Sie überspannt die Tampa Bay mit stolzen 8850 Metern!
Wir saßen hier am Strand auf unserer Picknickdecke,
hatten paar Snacks zum Naschen ausgepackt und genossen einfach die Aussicht.
Und die kleinen Krebse, die immer mehr zum Vorschein kamen.
Aber wenn sie nicht schnell genug waren,
wurden sie recht schnell zum Futter...
Genauso beobachteten wir die springenden Fische.
Sehr lustig!
Und überall Angler!
Irgendwann packten wir zusammen und machten uns auf Richtung Hotel.
Dabei überquerten wir die Skyway Bridge.
Wahnsinn, wie steil die Brücke hinaufgeht!
Das merkt man erst, wenn man auf ihr fährt.
Am Ende der Brücke sahen wir die Überreste der alten Brücke, die parallel zur jetzigen verlief.
Das sahen wir uns dann noch aus der Nähe an.
Die Amis haben den Rest der alten Brücke einfach zum Fishinh Pier umfunktioniert.
Als was auch sonst! :-D
Dann fuhren wir zum Hotel.
Wir blieben diesen Urlaub der Wyndham-Gruppe treu und sammelten so weiter Punkte für unseren Status.
Wir waren durch die Suiten unserer letzten Hotelstationen platztechnisch schon verwöhnt
und fühlten uns hier im Zimmer doch arg eingeengt.
Das Hotel war schon bei der Buchung nicht eines meiner Favoriten, aber das einzige, wo es noch bezahlbare freie Zimmer gab.
Aber sauber war´s und musste nun für die zwei nächsten Nächte reichen.
Wir hatten dann alle drei keine Lust mehr auf eine längere Autofahrt zum Essen gehen
und so kehrten wir quasi um die Ecke bei einem Dennys ein.
Somit gab´s heute mal günstige Burger ;-)
Satt sind wir allemal geworden und danach nur noch Relaxen auf dem Hotelzimmer.
Auf dem Zimmer lasen wir dann Nachrichten und bekamen so mit, dass alle Disney Parks in Florida ab Sonntag schließen würden und Bush Gardens sowie Sea World ab Montag. Nachdem bei unserer Planung im Vorfeld dieses Urlaubs auch mal Walt Disney World im Raum stand, waren wir nun im Nachhinein gottfroh, uns dagegen entschieden zu haben. Genauso, dass wir noch recht kurzfristig unseren Bush Gardens Besuch in die erste Woche verlegt hatten! Mit der Ankündigung der Schließung der großen Parks zogen nun auch die meisten Museen und Freizeitanlagen nach.
So konnten wir die nächsten Tage nicht mehr wie vorab geplant angehen. Wir suchten nun jeden Abend lohnenswerte Ausflüge im Freien im Internet und klärten vorab Öffnungszeiten ab, um uns unnötige Fahrerei zu ersparen.
Also langweilig wurde uns die nächsten Abende nicht mehr ;-P
Zudem machten wir ausfindig, dass Lufthansa begann, Flüge nach USA einzustellen und wir unsere Rückflüge umbuchen mussten.
Wir hatten direkt bei Lufthansa gebucht, probierten paar Anrufe über die Hotline, was aber komplett aussichtslos war.
So schrieben wir am Abend noch Emails an Lufthansa.
Mal schauen, ob wir so mit unserer Umbuchung weiterkommen würden!
Hotel:
Days Inn by Wyndham Bradenton- Near the Gulf
2 Übernachtungen für 3 Personen ohne FR
$280.24