Tag 2

Sonntag, 08. März 2020

Auf dem Wunschzettel vom Junior stand ein Besuch des Hard Rock Stadium,

wo einen Monat zuvor der Super Bowl 2020 stattgefunden hatte.

Es liegt nördlich von Miami und wir brauchten ca eine halbe Stunde Fahrtzeit von unserem Hotel aus dorthin.

Wir hatten uns über das Stadium vorab nicht weiter informiert.

Irgendwie erschien es uns selbstverständlich, dass man es sich anschauen könnte.

Aber wir wurden eines Besseren belehrt! Das gesamte Terrain ums Stadium war abgesperrt!

Wir fuhren an eines der Wärterhäuschen und fragten dort bei der Dame nach, ob es eine Stadionbesichtigung gäbe.

Nein, gab es nicht!

Die Enttäuschung war bei uns allen groß. So nah dran und doch so weit weg!

Zum Wenden mussten wir einmal ums Häuschen fahren und die Dame erlaubte uns wenigstens ein Foto.

Dass ich fürs Foto kurz aus dem Auto gestiegen bin, fand sie dabei aber nicht so toll.

Also schnell wieder ins Auto und weitergefahren.

Das Wetter war heute gar nicht so wie von uns bestellt.  ;-P

Den gesamten Tag war es stark bewölkt mit dunklen Wolken und dazu blies ein eisiger Wind.

Nichtsdestotrotz machten wir uns auf den Weg nach Miami Beach.

Wir hatten uns dafür einen Parkplatz ausgesucht, der ziemlich weitab vom Zentrum des Geschehens lag.

War uns zu dem Zeitpunkt aber noch nicht bewusst.

Erste Stippvisite direkt am Strand.

Bei diesen widrigen Witterungsverhältnissen war natürlich so gut wie keine Menschenseele am Strand.

Wir wurden kräftig durchgeblasen und waren froh um unsere langärmligen Klamotten!

An der Strandpromenade bzw dem Beach Walk sind wir dann Richtung Ocean Drive gelaufen.

Und das ziemlich lange...

Ich hatte später beim Reisebericht schreiben noch mal bei googlemaps gesucht,

konnte aber unseren Parkplatz wo wir standen nicht mehr finden.

Aber es gab dieses Foto von dem ich weiß, dass ich es aufgenommen hatte,

nachdem wir schon eine ganze Weile gelaufen und ziemlich durchgefroren waren.

21th Street.... ja, die ist schon noch ein ganzes Stückchen entfernt vom Ocean Drive... :-D

Endlich am weltbekannten Ocean Drive angelangt! Und was war??? Nix los!

So langsam begannen die Corona-Maßnahmen. Spring Break-Partys am Strand waren seit 2 Tagen untersagt,

größere Veranstaltungen bereits abgesagt und vor einigen Hotels gab es nun bereits Absperrungen vor den Häusern,

partywillige junge Leute wurden nicht mehr eingelassen.

Die älteren Häuser im Art Deco Stil waren aber hübsch anzuschauen!

War dann schon ein teils trauriger Anblick, einiges so verwaist zu sehen!

 

Uns war es mittlerweile so kalt geworden, dass wir uns irgendwo aufwärmen mussten.

Zudem es nun auch noch zu nieseln begann.

Und da uns am Ocean Drive ein TGI Friday anlachte, überlegten wir nicht lange und gingen dorthin zum Essen.

War lecker wie immer und war tatsächlich mal ein Essen, wovon wir keine Fotos gemacht haben!

Wahrscheinlich weil die Hände zu durchgefroren waren :-D

Weil es uns bei dem eisig kalten Wind überhaupt keinen Spaß machte noch länger zu flanieren,

beschlossen wir kurzerhand in eine Mall zum Shoppen zu fahren.

Aber zuvor mussten wir die Meile zum Auto wieder zurücklaufen.

Dazu wählten wir aber nicht noch mal die Strandpromenade sondern liefen auf der nächsten parallel laufenden Straße zurück.

Geschützt durch die Häuserfronten war es hier nicht ganz so kalt.

Zum Shoppen wählten wir die Sawgrass Mills, eines der größten Shopping Center in den USA.

Moritz wurde gleich bei Hollister fündig und die erste Einkaufstasche wanderte in unseren Besitz über.

Bei Nike probierten sich meine Männer durch zig Paar Sneakers durch, dass ich eine kleine Ruhepause hatte.

Kommt auch mal vor ;-P

Aber so richtig in Kauflaune waren wir heute alle drei nicht, so dass wir alsbald den Rückweg zum Hotel antraten.

Ich glaube, uns war die Mall einfach zu groß.

Im Hotel entspannten wir dann den Rest des Tages.

Und somit eine Möglichkeit, unser Zimmer noch vorzustellen.

Es war relativ groß mit kleiner Küchenzeile in der Kammer links hinten.

War nicht luxeriös und schon etwas in die Jahre gekommen.

Aber Betten und Bad waren sauber, das war und ist das Wichtigste für uns.

Zudem waren wir sehr begeistert von der Lage.

Es war einfach toll, jeden Abend direkt am Wasser ausklingen lassen zu können.

Ich fand, das Hotel war ein kleiner ungeschliffener Diamant und die Möglichkeiten, das es eigentlich bot,

wurden hier leider nicht ausgeschöpft.

Moritz und ich inspizierten alles und es kamen uns zig Ideen, was man da noch hätte einbringen können.

Am besten alles im Stile eines 70er Jahre Diners. Es war regelrecht prädestiniert dafür!

Blick aufs Hotel von der daneben gelegenen Brücke:

Ich machte einen kleinen Abendspaziergang mit meiner Kamera zur Brücke.

Als ich oben auf der Brücke stand, kamen auf einmal immer mehr Polizeiwagen angefahren,

die sich genau auf der Brücke versammelten.

Bei Nummer 16 hörte ich auf zu zählen, das wurde mir dann zu unheimlich und lief schnurstracks zurück zum Hotel.

Kaum dort angekommen, ließen alle Polizeiwagen die Sirenen aufheulen und fuhren allesamt Richtung Miami Beach.

Keine Ahnung was da los war.

Wir hatten auch die nächsten Tage nichts darüber in den Nachrichten gelesen,

so wird dieses Begegnung ein ewiges Mysterium für uns bleiben ;-P

Abendstimmung am Pool unseres Hotels.

Hier geht´s weiter zu Tag 3: