Tag 13

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Auf dem Weg nach Daytona Beach lag der Blue Spring State Park.

Dort unterbrachen wir unsere Fahrt, um uns ein wenig die Füße zu vertreten.

6 Dollar pro Auto musste man hier berappen, alles im Rahmen.

Der Hauptgrund unseres Besuches waren natürlich die Manatees, die sich hier in dem wärmeren Gewässer während der kalten Wintermonate aufhalten sollen. Bis jetzt hatten wir in unseren Florida-Urlauben nie Glück, ein paar von den Tieren zu sehen.

Da es aber die letzten Tage wirklich richtig kalt war, hofften wir nun, dass es endlich mal klappen könnte.

Bei der Einfahrt überlegten wir, ob man uns mit der Zahl verarschen wollte.

112 Manatees??? Wir konnten es in diesem Moment nicht richtig glauben...

Als wir das Gewässer erreichten, liefen wir zuerst in die linke Richtung.

Dort war weniger los, aber es gab auch nicht wirklich was zu sehen.

Bäda und ich begannen schon Witze darüber zu machen, ob wir wieder unser "Manatee-Glück" hätten...

Dann die andere Richtung am Fluß entlang gelaufen. Ok, dort musste es etwas zu sehen geben!

Eine wahre Menschentraube hatte sich da am Uferrand angesammelt. Wir waren sehr gespannt!

Und dann sahen auch wir sie:

Durch das flache klare Wasser konnte man die Manatees herrlich beobachten!

Eeeendlich sahen auch wir die Tiere mal in freier Wildbahn!

Es gab einen schönen Wanderweg direkt am Fluß entlang, an dem sich immer wieder kleine Buchten mit Stegen und Plattformen befanden,

von wo man direkt ins Wasser blicken und so die Unterwasserwelt von oben beobachten konnte. Sehr geil!

Wir hielten immer wieder mal an und waren total fasziniert von diesen sanften Riesen,

wie sie sich wie schwerelos durchs Wasser treiben ließen.

Wir liefen den Wanderweg bis zum Ende ab, ab hier ging´s nicht mehr weiter.

Also die Strecke wieder zurück!

Mittlerweile stand die Sonne anders und warf ihre Strahlen nun mitten auf den Fluß.

Erst jetzt konnten wir sehen, wieviele Tiere hier wirklich lagen und schwammen.

Es war der Wahnsinn!!! War also wohl nicht gelogen gewesen, die 112 Tiere...  ;-P

Das Haus hatten wir bereits auf dem Hinweg passiert. Aber da lag es noch recht unscheinbar im Schatten der Bäume.

Jetzt im Glanz der Sonne zog es nicht nur uns magisch an.

Da musste ich schon ganz schön lang warten, bis ich freie Bahn für das Foto vom Haus bekam.

Es war das Thursby House, 1872  von Louis Thursby und seiner Familie erbaut und heute ein kleines Museum.

Louis P. Thursby war einer der ersten europäischen Siedler in dieser Gegend. Er ließ sich an dieser Bucht am St. Johns River anfangs in einer kleinen Blockhütte nieder und begann kurz nach seiner Ankunft eine der ersten Anlegestellen für Dampfschiffe zu errichten.

Auf dem Gelände pflanzte er gemeinsam mit seiner Frau einen der frühesten Orangenhaine am Oberlauf des Flusses.

Das Haus ist so erhalten gewesen, wie es um die Wende des 19.Jahrhunderts aussah.

Das kleine Museum war recht nett anzuschauen und war in der Parkgebühr inkludiert.

Wir liefen dann gemütlich zurück zum Parkplatz.

Die anschließende Fahrt zu unserem Ziel sollte eigentlich laut Navi nur ca 45 Minuten dauern.

Wir mussten allerdings komplett durchs Zentrum von Daytona Beach fahren und dort war richtig was los.

Nach einer guten Stunde landeten wir schließlich im Sandals Inn, direkt am Strand.

Das Zimmer war vollkommen ok.

Zwar etwas teurer, aber wir wollten beide unbedingt für die zwei Nächte einen Blick aufs Meer.

Und den bekamen wir hier:

Wir räumten nur schnell das Auto aus und brachten unsere Sachen aufs Zimmer,

dann zogen wir auch schon los. Die salzige Meeresluft, die um unsere Nasen wehte, zog uns sofort zum Strand hin.

Wir hatten noch keine Ahnung, wie die Temperaturen nachmittags mit strahlender Sonne hier am Meer waren.

Jetzt auf alle Fälle, wo die Sonne schon im Begriff war, demnächst unterzugehen, war es richtig zapfig.

Ich war so froh um meine warme Winterweste, die ich durch den Hinflug dabei hatte!

Wir liefen zuerst mal bis zum Pier, den es hier gab.

Und dann noch ein Stück weiter bis zu einem kleinen Einkauscenter, welches unmittelbar am Meer lag.

Zu unserer Freude gab es dort ein Bubba Gump Restaurant.

Und so mussten wir gar nicht lange überlegen, wo wir nun zu Abend essen werden.


Auf dem Heimweg gönnten wir uns noch ein leckeres Eis.

War eigentlich nicht unbedingt das Wetter dafür, aber Eis geht ja bekanntlich immer ;-P

Wir waren dann aber doch froh, wieder auf unserem warmen Zimmer zu sein.

Somit schnell in die Decken eingekuschelt und gute Nacht gesagt!

 

Gelaufene Schritte: 14.446

Unterkunft:

Sandals Inn, Daytona Beach

DZ für 2 Übernachtungen ohne Frühstück 244.- Euro über booking.com

 

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