Samstag, Tag 4

06. Februar 2016

Auch der Samstag ging erstmal entspannt los, mit (fast) ausschlafen. Das war aber auch bitter nötig, der Vortag war dann doch kräftezehrender als wir uns das zugestanden hatten. Nur für Silke war’s richtig entspannt, die Arme musste die letzten Tage ja immer noch arbeiten und konnte nun das erste Mal einigermaßen gechillt in den Tag starten.  Es standen ja auch keine „wilden“ Termine auf dem Programm. Zwei

Züge gucken, noch der ein oder andere Empfang und dann gemütlicher Ausklang beim Krayer, so die Ansage.

Pünktlich um 11 Uhr stand unser Fahrer in der Tür und holte schonmal unsere Jungfrau ab. Wir haben vereinbart, dass wir mit Silke hinterherkommen. Und mit Timo. Der hat sich’s aber plötzlich anders überlegt und stiefelte zum Krayer vor, um doch mit den anderen gleich mitzufahren. Bevor wir losfuhren, schaute Silke noch kurz, ob er vielleicht zurückkommt, aber dem war nicht so. Also ab in die Autos und auf nach Badorf, den Badorfer Karnevalszug anschauen. Da war ja schließlich auch der Prinz Tobi am Start, der mit unserem Dreigestirn, selber mehr „Einzelkämpfer“ , ziemlich zusammengewachsen war. Auf dem Weg dorthin, als wir fast schon da waren, klingelten plötzlich nacheinander alle unsere Handys. Timo. Aber die Verbindung war schlecht. Als endlich was ging, kam raus, dass er die anderen verpasst hatte und Silke musste nochmal zurück und schickte uns also allein auf den Fußmarsch, um unser Dreigestirn samt Gefolge zu finden. War aber kein Problem, ruckzuck waren wir da und genauso ruckzuck hatten wir auch schon ein Bier in der Hand.

Foto © Katja Wolf
Foto © Katja Wolf

Unser Platz war vor einer Garage von jemandem, den offenbar alle gut kannten und so waren wir in die Vollverpflegung mit eingebunden. Silke und Timo schafften es auch noch rechtzeitig und so schauten wir unseren ersten Zug (beim eigentlich ersten waren wir ja mit dabei)

und sammelten eifrig Kamelle. Das war kein großes Kunststück, denn über unserem Dreigestirn wurde von jedem Wagen ordentlich „abgeladen“.

Foto © Katja Wolf
Foto © Katja Wolf

Der Umzug war dann auch wirklich schön, wir sahen ein paar alte Bekannte, zum Beispiel die Nordstaatler mit Ihrer Konfettikanone, unseren Umzugswagen vom Vortag und natürlich zum Schluß den Prinzenwagen vom Badorf-Eckdorfer Prinz Tobi.

Als der Umzug vorbei war, tranken wir noch gemütlich ein paar Kölsch, wie immer, bis Schorsch die Wagenkolonne vorfahren ließ und alle einstiegen, denn die Reise ging weiter, zum Umzug nach Vochem, einem anderen Ortsteil von Brühl. Dort kamen wir mit ein bisserl Verspätung an, wir waren mit Silke unterwegs und die musste in Badorf recht weit weg parken, so dass wir einiges zu laufen hatten und somit im Rückstand waren. In Vochem angekommen, fanden wir dann auch recht zügig unsere Leute, die an einer Straßenecke den Umzug schauten.

Und ratzfatz, hatten wir wieder ein Bier in der Hand, Mischa der Getränkeheld hatte einen Getränkemarkt gefunden

und eine Kiste Kölsch gekauft. Es ist halt eine Freude, mit Profis zu arbeiten...   ;-)


Auch dieser Umzug war echt toll, noch einen Tacken länger als der in Badorf und wir hatten danach auch noch ein bisserl Spaß, als wir alle zusammen noch von einem Karnevalsverein, der gegenüber stand, eingeladen wurden. Dort trafen wir auch mal wieder unseren Kumpel Dirk Heusser mit Frau und vorher noch das Brühler Dreigestirn. Echt griabig, wie der Bayer sagt.


Und der Opel fährt nicht, nö, der parkt!!!

Denn so parkt ein kölsches Mädsche, wenn es eilig hat, weil der Zoch schon läuft  :-D

Ich schreibe jetzt keinen Namen, wer sein Fahrzeug sooo abgestellt hat   ;-P

Danach stand noch ein Privattermin in Badorf an, aber vorher fuhren wir ganz kurz nach Hause, wo wir Annett (wegen Krankheit) und Moritz (wegen Fußball im Fernsehen) abluden. Die Adresse in Badorf entpuppte sich als das Elternhaus vom dortigen Prinz Tobi und die hatten aufgefahren, ja leck mich doch…., da fällt dir nix mehr ein!

Von der Zapftheke über das kalte und warme Buffet bis hin zum Dixi-Klo, da war einfach an alles gedacht!

Und es herrschte eine unglaublich lockere und tolle Atmosphäre. Wir tranken uns gemütlich ein,

schunkelten zu ein paar kölschen Liedern und warteten auf die Heimkehr von Prinz Tobi.

Foto © Katja Wolf
Foto © Katja Wolf

Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und feierte einen triumphalen Einmarsch in die heimischen Gefilde.

Da schepperte die Bude, das kann ich euch sagen!

Logisch, dass auch unser Dreigestirn, nachdem Tobi mit seiner Ansprache und Begrüßung durch war, sich die Freude nicht nehmen ließen, ihren Sessionshit zum Besten zu geben. Natürlich zusammen mit dem Badorfer Kollegen und weil’s so schön war, gleich zweimal.   :-)

Jetzt kochte der Kessel und dementsprechend gut war auch die Stimmung im Zelt. Um uns rum waren mittlerweile auch die Kollegen vom Nordstaatenklub eingetroffen und es wurde gesungen und geschunkelt, dass die Schwarte kracht. Unglaublich!

Aber irgendwann hat auch die schönste Feier ein Ende. Unser Bauer Kowa hatte sich schon verabschiedet, um einmal ein bisserl früher daheim zu sein und durchzuschnaufen und so machten wir, der verbliebene kleine Rest vom Gefolge, zusammen mit Dirk und Udo uns auch auf den Heimweg, zum ersten Mal ohne finalen Stop in der Hofburg. Aber wir waren dann doch alle froh, mal etwas früher zurück zu sein und noch gemütlich zusammenzusitzen. Und der Ramazotti war zum ersten mal kein Absacker…..

 

Hier geht´s weiter zu Tag 5: