Nach 5 gemeinsamen Tagen mit den Erkens in Kamperland/ Holland ging es für unsere Brühler wieder nach Hause.
Wir hingegen nutzten die Gelegenheit, dass wir in diesem Landstrich unterwegs waren und schauten uns die nächsten 2 Tage Hollands Hauptstadt an. Viel schneller als von uns gedacht gelangten wir von Kamperland nach Amsterdam.
Ein Zimmer hatten wir uns im Steigenberger Hotel am Airport gebucht. Direkt in der Innenstadt fanden wir fürs Osterwochenende kein bezahlbares Zimmer. Für das Steigenberger hatte ich zwei Monate vor unserer Anreise ein Angebot gefunden. Für 2 Nächte zahlten wir für ein Doppelzimmer mit Zustellbett 170.- Euro. Als wir das Zimmer betraten waren wir begeistert!
Das Zimmer war riesengroß und tip top sauber und es gab ein schönes Bad.
Das Hotel bot einen kostenlosen Shuttlebus zur nächsten Bahnstation an, welchen wir nutzten. Von dort nahmen wir einen Zug und waren in ca 15 Minuten am Amsterdamer Hauptbahnhof. Die Verbindung klappte super, so dass unser Auto die nächsten 2 Tage stehen blieb.
Wir hatten uns für diese Stadt überhaupt keine Ziele herausgesucht und liefen daher einfach mal vom Hauptbahnhof ziellos los.
Nach der Überquerung von ein paar Grachten landeten wir auf einem Flohmarkt.
Hier gruschten wir ein wenig durch die verschiedenen Stände, um kurz danach weiterzuziehen.
Wir kamen am Anne Frank- Haus vorbei, wo eine meterlange Menschentraube davorstand. Das war das einzigste, worüber ich mich im Vorfeld informiert hatte und dadurch bereits wusste, dass hier der Menschenauflauf immer so groß wäre. Das stundenlange Anstellen für ein Haus, welches meine beiden Männer nicht sonderlich interessierte, wollte ich den beiden nicht zumuten. Also wir nun aber daran vorbeiliefen, ärgerte ich mich dann doch, den Besuch hier nicht eingeplant zu haben. Ich hatte das Tagebuch in meiner Jugend zigfach gelesen und es berührte mich nun, einfach nur an diesem Haus vorbeizulaufen...
Die Westerkerk, die fast neben dem Anne Frank-Haus liegt und deren Glocken Anne immer hörte.
Vor dem Königspalast stand ein Riesenrad. Wir gönnten uns eine Fahrt, saßen allein in einer Gondel
und hatten oben eine fantastische Aussicht über Amsterdam.
Die Holland-Clogs waren immer wieder toll anzuschauen,
auch wenn wir uns ein bequemes Laufen darin nicht vortsellen konnten.
Und Räder und Radfahrer gibts in dieser Stadt, das ist der Wahnsinn!
Durch Zufall kamen wir am "Old Amsterdam"-Shop vorbei. Mhhhh, ich liebe diesen Käse!
Und so kauften wir uns ein paar Happen, die wir gleich vor dem Laden genüßlich verzehrten.
Ziellos liefen wir weiter durch die Straßen und ehe wir uns versahen, standen wir mittendrin im Rotlichtviertel! Mit Kind!
Gerade wunderte ich mich, wieso unser kleiner Mann auf einmal so interessiert in ein Schaufenster blickte, als ich wahrnahm, was man da hinter der Scheibe zu sehen bekam. Bäda erzählte später sehr gern, dass "seine Frau auf einmal unseren Junior an die Hand nahm und im Stechschritt einen Ausgang aus dem Viertel suchte." :-D War mir so gar nicht bewußt ... ;-P
Nach diesen "kleinen Schock" beschlossen wir, noch eine Grachten-Rundfahrt zu machen bevor es Abend wurde.
Die Informationen, die es an Bord über die Stadt und die Grachten gab, wurden auch ins Deutsche übersetzt
und so war die Fahrt sehr interessant und wir erfuhren für uns einige neue Dinge.
Die Hausboote, die in den größeren Grachten lagen, faszinierten uns sehr.
So geil, wie da sogar kleine Gärten angelegt wurden.
Das schöne Hauptbahnhof-Gebäude:
Der Abend brach langsam herein und wir fuhren zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag brachen wir recht früh wieder Richtung Innenstadt auf und wurden dafür mit fast leeren Straßen belohnt.
Es war zwar noch recht kalt, aber ansonsten zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite :-)
Wir landeten an einem kleinen Jahrmarkt. Genau das Richtige, um ein breites Grinsen in Juniors Gesicht zu zaubern :-)
Bäda "opferte" sich und drehte gemeinsam mit Moritz eine Runde auf dem Jumper. Was für ein Spaß!
Bei diesem tollen Wetter machte es unheimlich viel Spaß durch die Straßen zu bummeln.
Da hatten wir allerdings überhaupt keine Lust in irgendein Museum zu gehen.
So ging es den anderen aber wohl auch,
weil sämtliche Cafes waren bei den Außensitzgelegenheiten sehr gut besucht.
Nirgendwo geht´ s ohne Nutella.... ;-)
In Amsterdam gibt es ein Hard Rock Cafe und weil wir die Küche dieser Kette sehr mögen, steuerten wir es für unser heutiges Mittagessen an.
Gefunden war es schnell. Nur einen freien Tisch gab es gerade für uns nicht. Ca eine halbe Stunde Wartezeit. Wir hatten nichts besseres vor, also ließen wir uns einen Pager geben, der summen würde, wenn für uns ein Tisch frei wäre.
Direkt gegenüber vom HRC befand sich ein Sportgeschäft, in dem Fußballtrikots verkauft wurden.
Das hatte Moritz natürlich sofort entdeckt und so verging die Zeit beim Trikot anschauen wie im Flug.
Das Essen war auch in Amsterdam phantastisch.
Frisch gestärkt waren wir nun bereit, die Stadt weiter zu erkunden.
Ein bißchen Disneyfeeling gab es dabei auch hier wieder ;-)
Wir überlegten, was es wohl mit dieser Schuhleine auf sich hatte,
fanden aber leider keine Lösung...
Ehe wir uns versahen, ging die Sonne schon wieder unter :-(
Wir machten uns auf den Heimweg zum Hotel und machten es uns dort noch gemütlich.
Die zwei Tage in Amsterdam waren für eine kurze Stipvisite wirklich toll. Uns gefiel es so gut, dass wir unbedingt noch einmal hin möchten. Dann allerdings mit einer besseren Vorabplanung ;-)
Nun ging es für uns am nächsten Morgen weiter nach Brühl zu unseren Freunden.