An einem Tag gingen wir zwei Familien getrennte Wege.

Immer wieder schön, wenn man das bei einem gemeinsamen Urlaub auch mal so handhaben kann, ohne das einer beleidigt ist.  :-)

Familie Erken unternahm eine Radltour und wir Wagners widmeten uns unserem Hobby des Geocashings.

Wir hatten uns vorab ein paar Cashes ausgesucht, die wir heben wollten und dabei stieß ich zudem noch auf ein paar alte Bunker,

bei denen ich unbedingt vorbeischauen wollte.

Wir machten uns per Auto auf die Suche nach dem ersten Schatz, der in der Nähe des Leuchtturms liegen sollte,

bei dem wir vor ein paar Tagen bereits waren.

Und dieses Mal gab es den Leuchtturm im Sonnenschein :-)


Der Cash hier war von uns recht schnell gefunden und so fuhren wir weiter.

Nächster Halt war bei einem Kriegsdenkmal.

Auch dieser Cash in der Nähe des Denkmals konnte sich vor uns nicht lange verbergen.

Vom Denkmal aus sahen wir den Deich und weil wir neugierig sind, erklommen wir ihn und waren gespannt auf die Aussicht von dort oben.

Die Aussicht von oben war phänomenal!

Als wir anschließend so quer übers Land fuhren, kreuzten wir einen Minigolf-Platz, der sehr einladend aussah.

Da Moritz Minigolf liebt, hielten wir kurzerhand an und spielten eine Runde.

Der Platz war sehr liebevoll angelegt und top gepflegt!


Bäda zockte Moritz und mich mal wieder ab...

 

Nach dem Spiel fuhren wir weiter zu den Bunkern nach Zoutelande.

Die Bunker gehörten zum Atlantikwall und dort zum Stützpunkt Lohengrin, der nach der Oper von Richard Wagner benannt wurde

und sich in den Dünen am südöstlichen Ortsrand von Zoutelande befand. Zu diesem Stützpunkt gehörten 8 Regelbaubunker von denen heute noch 5 erhalten sind. Diese beiden liegen nah beieinander.

Der erste Bunker ist ein Doppelgruppenunterschied.

Über einen idyllischen Pfad durch die Dünen gelangten wir zum zweiten Bunker.

Der zweite Bunker, den wir besuchten, steht auf einer der höchsten Dünen von Walcheren. Von dort hat man einen sehr weiten und schönen Ausblick über die Westerschelde und Walcheren. Deshalb wurde hier der Beobachtungsbunker gebaut.

Blick auf die Schießscharte der Eingangsverteidigung.

Der Bunker hat eine Stahlkuppel, in der man ein Periskop von unten hochschieben konnte.

So konnte man das Umfeld beobachten und Ziele erkennen und zuweisen.

 Heute ist der Bunker Teil des Bunkermuseums von Zoutelande.

Leider war das Museum geschlossen und öffnete erst wieder im Mai seine Pforten :-(

Metallpfosten für Stacheldrahtsperren, der bei dem Bunker steht:

Das Wetter begann umzuschlagen. Die Sonne verschwand hinter dunklen Wolken,

so dass wir uns schnurstracks in Richtung unseres Autos aufmachten.

Auch hinter den Dünen sind noch einige kleinere Bunker erhalten, die heute größtenteils als Lager oder Garagen genutzt werden.

Kaum saßen wir im Auto öffnete der Himmel seine Schleusen und ein heftiges Gewitter prasselte nieder.

Ich hatte uns noch einen Cash herausgepickt, in dessen Nähe sich ein Panzergraben mit den Drachenzähnen befinden sollte. Wir fuhren schon mal in die Richtung, suchten uns einen Parkplatz und warteten kurz bis der Regen etwas nachließ. Wir hatten glücklicherweise unsere Regenjacken dabei, so dass wir trotz des nun leichten Regens losstiefeln konnten.

Im Wald roch es nach frischem Regen, herrlich!

Den ausgewählten Cash fanden wir, aber die noch erhaltenen Panzersperren leider nicht.

Dafür entdeckten wir noch einige Luftschutzbunker. Später erfuhr ich, dass man sich diese im Sommer von innen anschauen kann

und im Winter werden dort Fledermäuse beherbergt. Schade, aber Sommer war leider noch nicht...

Dieser Landstrich war voll mein Ding. Da hätte ich glaube ich locker eine Woche durch die Landschaft ziehen können,

um auch noch die anderen existierenden Bunker und Wehranlagen zu inspizieren.

Aber für den Tag war es erst mal genug. Wir begaben uns wieder zum Ferienhaus.

Unsere Jungs verbrachten den Abend im Haus und wir "Alten" machten uns noch auf zum Strand,

um ganz romantisch den Sonnenuntergang zu bestaunen.  ;-)

 

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