Aufstehen war zeitig angesetzt, schließlich mussten noch Koffer gepackt werden, der Abreisetag war gekommen. Nachdem wir fertig waren, haben wir unser Gepäck noch im Hotel eingelagert, was ganz easy ging und sehr praktisch war.
Anschließend ging’s ab in den Park im –logo- überfüllten Shuttlebus. Wir wollten zuerst in die Studios, aber als wir da ankamen, war der Andrang gigantisch. Mir war klar, dass wer sich hier anstellt, niemals die Studios betreten würde und so lotste ich Frau und Kind Richtung Park, denn Checker-Wagman wusste genau, dass da weniger los ist und wir ruckzuck drin sind. Denkste. Auch da war die Hölle los.
Ich selber habe so ein Gedränge am Eingang noch bei keinem Besuch in Disneyland Paris erlebt.
Kleines Handyfoto dazu, Arm nach oben gestreckt und einfach draufgedrückt:
Nach einer halben Stunde Kampf im Gedränge waren wir schließlich drin. Was uns nicht wirklich weiter brachte, denn der Park war knallvoll, man konnte sich fast nicht bewegen. Hammer! Nachdem unser Sohn aber schon wieder nach Essen schrie, suchten wir erstmal Caseys Corner auf, dem Herrn stand der Sinn nach Hotdog. Da drin das gleiche Bild. Krieg. Irgendwann war die Nahrung in unseren Händen und wir gingen zu Annett in der Arkade, die sich zwischenzeitlich mit einer Bekannten aus dem „Forum“, die sind echt überall, verabredet hatte ;-)
Mel aus der Schweiz hatte ihren Sohn Luan dabei und die beiden wurden für den heutigen Parktag unsere Begleiter oder wir ihre...
Das war superlustig, wir hatten so ziemlich die gleiche Wellenlänge und wussten auch gleich im überfüllten Park, was zu tun ist. So haben wir uns ein bisserl rumgetrieben, sind einmal mit „Casey’s Junior“ gefahren, da war die Wartezeit überschaubar und haben uns danach noch Fish n‘ Chips einverleibt (auch das war ein Höllenakt, Mel und ich standen knapp 30 Minuten im restlos überfüllten Restaurant am Counter).
Bei It´s a Small World standen die Leute bis hinunter zu der Schiff-Statue. Habe ich so noch nie erlebt!
Paar Handy-Beweisfotos:
Danach ging’s gemütlich Richtung Ausgang, wir mussten ja rechtzeitig am Hotel sein, weil unser Chaffeur kam.
So war der Nachmittag recht kurz.
Im Hotel lief alles nach Plan, kurze Mini-Airhockey Challenge mit Wagman junior, die er gewinnen durfte ;-P
Und dann ging’s schon vor die Tür.
Der Fahrer war auf die Sekunde pünktlich und ab ging’s Richtung Bahnhof. Zeit genug ( fast 2 1/2 Stunden) war eingeplant, dachten wir.
Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Pariser Berufsverkehr gemacht. Wir quälten uns endlos lang durch die Stadt und waren auch schon reichlich nervös, weil wir glaubten, der Zug fährt ohne uns. Aber 20 Minuten vor Abfahrt war’s dann doch vollbracht.
Der Fahrer bekam noch ein fürstliches Trinkgeld und wär vor Freude beinahe ausgeflippt und wir kauften uns im Bahnhof noch was zu trinken. Nicht ohne dass ich Frau und Kind als Kofferguards platziert und nicht aus den Augen gelassen habe.
Dieser Bahnhof machte mich echt nervös…..
Der Zug war schnell gefunden, unsere Plätze auch, 4er Gruppe mit Tisch wieder, alles bestens und los gings.
Kurz vor Strassbourg hat der Zug allerdings auf freier Strecke angehalten, weil ein Zug vor uns der mittlerweile eingetretenen Frostperiode in Deutschland und Frankreich nicht gewachsen war. So hatten wir ruckzuck nicht nur 40 Minuten, sondern auch unseren Anschlusszug in Stuttgart verloren. Als wir in Stuttgart ankamen, schien alles halb so wild, weil der nächste Zug nach München passend avisiert war. Pfiffkas!
Als wir auf dem eiskalten Bahnsteig standen, wurden wir über die Verspätung auch dieses Zuges informiert. Nochmal eine halbe Stunde!
Meine Begeisterung über die Leistung des großdeutschen Schienenbeförderers Nummer 1 war nun unüberhörbar und meiner Frau sichtlich peinlich. Moritz nicht, der fand’s lustig. Schließlich kam der Zug und ein erster Klasse Abteil war auch noch komplett frei, also nix wie rein.
Moritz war total begeistert, weil es ein Abteil mit eigener Tür war. So wie wir Alten es halt von früher kennen….
Aber manchmal sind schon Kleinigkeiten die Rettung. Er war jedenfalls seelig und ich auch,
denn es gab einen Roomservice und der brachte Weißbier ;-P
In München angekommen, warteten schon Stephanie und Flo auf uns. Es hatte echt gut geschneit die letzten Tage und zur Begrüßung durfte ich gleich Auto fahren, weil meine Tochter „bei dem Wetter da echt keinen Bock mehr drauf hat“ :-D
Daheim angekommen, ging’s nach dem obligatorischen Heimkehrer-Bier dann auch ins Bett. Wir hatten uns schon sehr auf das eigene Bett gefreut, aber trotzdem waren wir ein bisserl traurig, dass der Kurzurlaub schon wieder rum war.
Weil schee war’s scho! :-)