Unser ursprünglicher Plan war, wie schon des Öfteren die Weihnachtsfeiertage im DLP zu verbringen. Nur wurde in Bädas Firma plötzlich rumgezickt wegen der Urlaubstage. Vorausschauend aufs nächste Weihnachtsfest 2017, welches ferientechnisch für uns wieder besser fällt, so dass wir bereits am 22.12. nachmittags weg könnten, verzichtete Bäda auf seinen Urlaub und dafür war der Weihnachtsurlaub für dieses Jahr schon gebont. Juchhu!!! Weihnachten 2017 wird wieder in USA gefeiert!
DLP fiel also flach für uns und das sehr zur Freude unserer Tochter. Die freute sich ein Loch in Bauch, dass ihre Eltern an den Feiertagen mal wieder daheim waren. Wie sich die Zeiten ändern... ;-P
Irgendwann gabs dann aber fürs DLP ein Angebot für Januar. Weihnachtsferien gehen bei uns immer bis einschl 6. Januar und meine Firma hat Betriebsferien. Also nicht lange überlegt und ein Zimmer für Moritz und mich im Cheyenne für 650.- Euro incl Halbpension vom 02.01.- 06.01. gebucht. Anfang Dezember stand dann unser Ausflug ein zweites Mal auf der Kippe. Ich war einem Betrüger bei ebay auf den Leim gegangen und verlor so 755.- Euro. Seeeehr ärgerlich! Aufgrund des Finanzlochs wollte ich dann lieber daheim bleiben, aber Junior hatte sich schon so auf den Ausflug gefreut, dass es ihm bei meiner Ankündigung gleich die Tränen in die Augen trieb. Ach nö, das geht ja gar nicht! Somit stand fest: Wir werden fahren. Leider ließ sich weder ein günstiger Flug noch eine Bahnfahrt finden. Blieb also nur das Auto. Ich fahre eigentlich total gern Auto, aber diese lange Strecke als alleiniger Fahrer flößte mir doch etwas Respekt ein. Gar nicht mal so das stundenlange Fahren, mehr der Gedanke, was mache ich, wenn ich in Frankreich irgendwo in der Pampas mit defektem Auto liegen bleibe…
Bis zur Abfahrt konnte ich mich so nicht entscheiden, ob ich die Strecke in einem Rutsch fahre oder unterwegs einen Stop einlege.
Fest stand aber die ganze Zeit, dass wir bereits am 01. Januar losfahren werden. Und so verbrachten wir ein ganz ruhiges Silvester daheim in den eigenen vier Wänden, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein….. Haha, nicht so ganz! Ich hatte die Rechnung ohne unsere Tochter gemacht. Sie musste am 01. Januar gleich in der Früh im Hotel arbeiten und wollte somit auch nicht groß auf Party gehen und kurzerhand luden sie und ihr Mann sich bei uns ein. Sie schaffte dann auch beizeiten den Absprung ins Bett, ich natürlich nicht!
So war ich noch ziemlich gerädert als um 08.00 Uhr mein Wecker klingelte! Ach nö, das war doch noch viiiiel zu früh! Also noch mal umgedreht und weitergeschlafen. Um 10 quälte ich mich dann aus dem Bett. Junior geweckt und gemeinsam unsere sieben Sachen im Auto verstaut. Ich hockte mich noch schnell an den Laptop und suchte uns ein Zimmer für die erste Nacht. Ich war mir nun endlich sicher, durchfahren zu wollen und vorort war das Dream Castle das günstigste. Also fix gebucht, Buchungsbestätigung ausgedruckt und los gings. Punkt 11 Uhr saßen wir im Auto. Moritz fand „im Moment“ die Aussicht, die Strecke in einem durchzufahren, nicht ganz so toll.
„Wir machen dann unterwegs aber wenigstens ´ne längere Pause!“ „Ja, ja…“
Bereits am Sonntag, den 01. Januar loszufahren, stellte sich als super Idee heraus! Es war fast nix los auf der Autobahn, wir konnten durchrauschen und ich erreichte noch nie so schnell Augsburg, Stuttgart, Karlsruhe….
Außerdem bot sich uns teils eine phänomenale Aussicht:
Auch Junior war begeistert, wie schnell wir vorankamen, und so machten wir nur kurz hinter der Grenze eine kurze Toilettenpause und kurz vor Reims einen Tankstop. Ziemlich genau 18.00 Uhr landeten wir auf dem Parkplatz des Dream Castle.
Wir freuten uns, da war doch glatt ein erster Disney Village Bummel noch drin!
Hin zum Check In, dort standen eigentlich nur 5-6 Leute vor uns. Aber bei allen gab es irgendwelche Probleme und es dauerte so ewig, bis wir an der Reihe waren. Dann der erste Schock: die Dame an der Rezeption fand unsere Buchung nicht. Und so schickte sie uns weiter zu ihrer Kollegin, die allerdings noch dabei war, eine andere Familie abzuhandeln. Und so standen wir wieder und warteten und warteten. Endlich waren wir an der Reihe. Wieder unsere Buchungsbestätigung vorgelegt, auch sie konnte unsere Buchung nicht finden.
Nachfrage, ob wir erst heute gebucht hätten. Ja, hatte ich. Ah, das wäre das Problem! Buchungen vom gleichen Tag würden wohl bei ihnen nicht im System angezeigt. Mmmh, konnte ich nicht ganz nachvollziehen, war mir aber egal, so lange wir endlich ein Zimmer zugewiesen bekamen. Und das dauerte jetzt… Eine schwere Geburt, ca 19.15 Uhr waren wir endlich auf unserem Zimmer. Die lange Warterei hatte uns nach der langen Fahrt nun ziemlich geschlaucht, draußen hatte mittlerweile ein Schneeregen eingesetzt, so dass wir einen ersten Bummel durchs Village ausfallen ließen und es uns lieber im Zimmer gemütlich machten. Dieses war wirklich hübsch und auch genügend Platz vorhanden. Wenngleich uns die Zimmer im Magic Circus einen Tacken besser gefallen.
Von Stephanie hatten wir einen kleinen Einkaufszettel mitbekommen.
Sie hätte gern zu diesen zwei Tassen jeweils eine dazugehörige:
Und so liefen wir noch eine kurze Runde durchs Hotel und inspizierten den Hotelshop. Tatsächlich gab es hier eine einzige der Profiltassen mit Grumpy. Sie stand ganz allein inzwischen neuerer Modelle. Moritz wollte sofort zuschlagen, ich lieber erst noch im Park schauen.
Weil eigentlich würde doch Mickey besser zu Minnie passen als Grumpy…
Wir überlegten noch kurz in einem der Restaurant was essen zu gehen. Aber richtigen Hunger hatte keiner von uns beiden, so dass das Buffett-Restaurant schon mal komplett ausfiel. Wir pilgerten zur Bar, dort einen kurzen Blick in die Karte geworfen, um dann doch wieder auf unser Zimmer zu traben. 15.- für einen Burger wollten wir hier nicht ausgeben.
Und außerdem hatten wir auch noch Reste von unserer Fahrtverpflegung.
Leider ließ die Sauberkeit im Bad unseres Zimmers sehr zu wünschen übrig.
Wir merkten es aber erst zu spät, waren schon in unsere Pyjamas geschlüpft und ich hatte einfach keinen Elan mehr, noch einmal an die Rezeption zu traben, um das Bad zu reklamieren. Das krasseste war das Waschbecken.
Da war der Abfluss verstopft und im Wasser schwammen haufenweise Bartstoppeln, igitt!!!
Wir deckten das Waschbecken kurzerhand mit einem Handtuch ab und Zähne geputzt wurde am nächsten Morgen unter der Dusche.
War ja nur für eine Nacht, morgen werden wir im Cheyenne sein. Mit dieser Vorfreude schlummerten wir beide recht schnell ein.